Die prämierte Arbeit “Evaluation of a commercial sCT conversion solution for MR-only radiotherapy for glioblastoma” wurde von Martin Buschmann präsentiert. Sie beschäftigt sich mit Magnetresonanz-basierter Bestrahlungsplanung für Glioblastome, der häufigsten Form von Gehirn-Tumoren bei Erwachsenen. Patient:innen mit diesen Tumoren benötigen normalerweise sowohl eine Computertomographie (CT), als auch eine Magnetresonanztomographie (MR) um die Behandlung zu planen.<
Mittels neuartiger Algorithmen, die Methoden der künstlichen Intelligenz (KI) verwenden, kann ein synthetischer CT-Scan (sCT) aus einem MR-Scan berechnet werden. Mit der klinischen Verwendung des sCT kann der CT-Scan weggelassen werden und damit Bild-Registrierungsfehler, Bildgebungsdosis und Kosten zu reduzieren. Patient:innen könnten sich eine Untersuchung ersparen. Der verwendete sCT-Algorithmus „MRCAT“ wurde von der Firma Philips entwickelt.
Die vorgestellte Arbeit demonstriert, dass die Bestrahlungsplanung mit sCT-Bildern für Gehirntumoren möglich ist („MR-only radiotherapy“) und die Abweichungen zum derzeitigen Planungsstandard vernachlässigbar sind.
Erstautor Martin Buschmann nahm den Preis stellvertretend für die Arbeitsgruppe auf der ÖGMP Jahrestagung in Salzburg im November 2023 entgegen.