Skip to main content English

ZNS-Tumoren und Tumoren des Auges

Ambulanzzeiten

Montag – Freitag nach Terminvereinbarung

Tel.: +43 (0)1 40400-61000 (Leitstelle)
Tel.: +43 (0)1 40400-27230 (Terminvereinbarung)


Gruppenleitung

Apl. Prof.in Priv.Doz.in Dr.in Franziska Eckert

1. stv. Klinikleitung

Dr. Leo Ulbrich

Oberarzt

In dieser Ambulanz werden Tumoren des Gehirns und des Rückenmarks (Zentrales Nervensystem, ZNS), der umgebenden Strukturen wie der Hirnhäute sowie Tumoren des Auges behandelt. Es handelt sich hierbei um eine sehr heterogene Gruppe an Erkrankungen. Aus diesem Grund werden die entsprechenden Behandlungskonzepte in den jeweiligen interdisziplinären Tumorboards gemeinsam mit Radiolog:innen, Patholog:innen, den entsprechenden internistischen Onkolog:innen und Chirurg:innen entsprechend internationalen Standards festgelegt. Hiernach erfolgt die Vorstellung des:der Patient:in in der Ambulanz, wobei im Rahmen des Erstgespräches nochmals ausführlich die Krankengeschichte durchgesprochen erfragt und gemeinsam mit dem:der Patient:in das entsprechende Therapiekonzept besprochen wird. Interdisziplinär wird ebenso diskutiert, ob technische Varianten der Strahlentherapie (z.B. Gamma-Knife, Partikeltherapie) vorteilhaft sein könnten.

Bei vielen ZNS Tumoren gehört die Strahlentherapie (oft in Verbindung mit Chemotherapie) zur Standard-Therapie nach Operation oder Gewebeentnahme. Das genaue Therapiekonzept ist abhängig vom speziellen Gewebetyp des Tumors, der Tumorausdehnung aber auch den Vorerkrankungen und dem Allgemeinzustand des Patienten oder der Patientin.

Tumoren der Schädelbasis (z.B. Meningeome, Hypophysenadenome) werden zumeist operiert, bei biologischer Aggressivität, erneutem Auftreten oder inoperablen Befunden kann eine Strahlentherapie erwogen werden.

Eine interdisziplinäre Therapieplanung ist auch bei Metastasen (Absiedelungen) im Gehirn notwendig, die z.B. bei Lungenkarzinomen, dem Malignen Melanom, Brustkrebs oder anderen vorkommen können. Bei wenigen Herden kann lokal gezielt vorgegangen werden und die einzelnen Metastasen werden operiert oder mit dem Gamma-Knife oder am Linearbeschleuniger stereotaktisch behandelt. Bei mehreren Herden kann eine Bestrahlung des ganzen Gehirns sinnvoll sein.

Bei Melanomen im Auge, einer sehr seltenen Tumorart, kann die Operation im Sinne einer Entfernung des Auges im Frühstadium oft vermieden werden, indem eine hochdosierte stereotaktische Bestrahlung in wenigen Sitzungen durchgeführt wird. Dafür ist das AKH (Augenklinik und Radioonkologie) das Zentrum, in dem Patienten aus ganz Österreich behandelt werden.