Copyright: NLK Pfeiffer, Am Bild: Forschungsgruppe MedRadOnc mit Sylvia Gruber, Monika Clausen, Dietmar Georg, Andreas Resch, Barbara Knäusl und Hermann Fuchs, flankiert von Landesrat Jochen Danninger (links außen) und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Wiener Neustadt, 05. Oktober 2020. Das Land Niederösterreich vergibt jährlich Wissenschaftspreise an herausragende Forscher*innen, deren Leistungen positiv zur Entwicklung des Landes beigetragen haben. Einer der beiden diesjährigen Würdigungspreise ging an Dietmar Georg und seine Forschungsgruppe MedRadOnc, die sich an der Medizinischen Universität Wien und bei MedAustron der medizinischen Strahlenforschung widmen.
Mit dem Würdigungspreis wird ein wissenschaftliches Gesamtwerk von überregionaler Bedeutung honoriert. Ein solches weist die interdisziplinäre Gruppe „Medizinische Strahlenforschung“ zweifellos auf: die Forscher*innen der Medizinischen Universität Wien haben am Wiener Neustädter Krebsbehandlungs- und Forschungszentrum die physikalische und biologische translationale und angewandte Forschung etabliert und verfolgen seit 2016 konsequent ein nachhaltiges Forschungsprogramm. „Ziel ist es, durch unsere Forschungstätigkeiten die Ionentherapie zu verbessern und auch das Spektrum an damit behandelbaren Tumorerkrankungen zu verbreitern, beispielsweise durch die Entwicklung von Methoden zur Behandlung sich bewegender Zielvolumina, neuer Bildgebungsverfahren oder der Erforschung noch ungenutzter Potenziale der Kohlenstoffionentherapie“, erläutert Dietmar Georg. Neben Georg selbst stecken hinter dem Erfolg die Forscher*innen Sylvia Gruber, Monika Clausen, Barbara Knäusl, Hermann Fuchs, Andreas Resch und Peter Kuess.
„Wir gratulieren Professor Georg herzlich zum Gewinn des Wissenschaftspreises und freuen uns mit ihm darüber, dass der hohe Wert seiner Forschungsarbeit auf diese Weise anerkannt wird. Er trägt mit seinem Team dazu bei, die Ionentherapie auf internationaler Ebene voranzubringen und liefert neue Erkenntnisse zum Wohl vieler Krebspatient*innen. Wir freuen uns auf die weitere fruchtbare Zusammenarbeit in den kommenden Jahren!“, kommentieren MedAustron Geschäftsführer Alfred Zens und Ärztlicher Direktor Eugen B. Hug den Erfolg.
Auch der MedAustron-Aufsichtsratsvorsitzende Klaus Schneeberger beglückwünscht das Team: „Die Forschung hat neben der Behandlung von Krebspatient*innen einen hohen Stellenwert bei MedAustron. Das Zusammenspiel der beiden Bereiche erlaubt es uns, die Zukunft der Ionentherapie aktiv mitzugestalten. Der Würdigungspreis beweist die exzellente Qualität der Forschungsarbeit und ich möchte Professor Georg und seinem Team herzlich zu diesem Erfolg gratulieren.“
Dietmar Georg ist Universitätsprofessor für Medizinische Strahlenphysik und Onkotechnologie an der Medizinischen Universität Wien, deren Abteilung für medizinische Strahlenphysik er seit 2000 leitet, und wissenschaftlicher Koordinator der nicht-klinischen Forschungsaktivitäten bei MedAustron. Er wirkte an zahlreichen internationalen Projekten rund um die Themen bildgesteuerte Strahlen- oder Ionentherapie mit; er betreute bisher über 60 Student*innen bei ihren Abschlussarbeiten und hat über 230 Artikel in internationalen Fachzeitschriften publiziert. Seit 2018 wurde er in das Koordinationsteam des European Particle Therapy Network der Europäischen Gesellschaft für Radioonkologe (ESTRO) aufgenommen, dies unterstreicht seinen Rang als international anerkannter Experte in der medizinischen Strahlenphysik.
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Über MedAustron:
MedAustron in Wiener Neustadt ist eines der modernsten Zentren für Ionentherapie und Forschung in Europa. Unter Verwendung von Protonen und Kohlenstoffionen werden Patient*innen mit dieser innovativen Form der Strahlentherapie behandelt, im Vollbetrieb jährlich bis zu 1.000. Weltweit existieren erst fünf weitere derartige Zentren, welche die Ionentherapie sowohl mit Protonen als auch Kohlenstoffionen an einem Ort gemeinsam anbieten. MedAustron versteht sich als ein interdisziplinäres und überregionales österreichisches Zentrum und spezialisiert sich auf die Krebsbehandlung mit Ionen, die Erforschung und Weiterentwicklung dieser neuen Therapieform sowie die Forschung mit Ionen- bzw. Protonenstrahlen.
Mag. Johannes Angerer
Leiter Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
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Medizinische Universität Wien – Kurzprofil
Die Medizinische Universität Wien (kurz: MedUni Wien) ist eine der traditionsreichsten medizinischen Ausbildungs- und Forschungsstätten Europas. Mit rund 8.000 Studierenden ist sie heute die größte medizinische Ausbildungsstätte im deutschsprachigen Raum. Mit 5.500 MitarbeiterInnen, 26 Universitätskliniken und zwei klinischen Instituten, 12 medizintheoretischen Zentren und zahlreichen hochspezialisierten Laboratorien zählt sie auch zu den bedeutendsten Spitzenforschungsinstitutionen Europas im biomedizinischen Bereich.
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