RadiologietechnologInnen- und TechnikerInnen-Team: Natalie Ritt, Christine Chao, Sonja Hofstätter (1. Reihe v.l.n.r.) Andreas Osztavics, Peter Güssinger, Daniela Rosenberger, Pei-Chen Hsu, Adolf Ungerhofer (2. Reihe v.l.n.r.)
An der Universitätsklinik für Strahlentherapie im AKH Wien wurden am 5.7.2017 erstmals Kurzfilme auf Tabletts genutzt, um Kleinkindern die Planungs- und Behandlungszeit zu verkürzen und ihnen das ruhige Liegen zu erleichtern. Die Hoffnung ist, bei einem Teil der Kleinkinder in Zukunft auf die täglichen Narkosen verzichten zu können.
Absolute Vermeidung von Bewegungen ist Voraussetzung, um die Bestrahlungsdosis an den gewünschten Stellen (Tumoren) zu applizieren. Dies fällt nicht nur kleinen PatientInnen sondern auch Erwachsenen nicht immer leicht. Um dies zu garantieren, wurden bisher bei allen kleinen Kindern tägliche Narkosen notwendig.
Um bei einer ausgesuchten PatientInnengruppe auf Narkosen verzichten zu können, wurde ein Projekt der „videoassistierten Ruhigstellung“ für Kinder unter der Leitung von Karin Dieckmann und den KoordinatorInnen Natalie Ritt, Sonja Hofstätter und Andreas Osztavics in Zusammenarbeit mit den RadiologietechnologInnen der Behandlungsgeräte initiiert.
Kurzfilme, die sich der kleine Patient vor Bestrahlungsbeginn aussuchen kann, werden auf einem Tablett, welches in Sichtweite der Augen der Kinder am Bestrahlungstisch fixiert ist, während der Behandlung abgespielt. Fasziniert durch die kurzen Handlungen konzentrieren sich die Kinder auf das Video, sind entspannt und vergessen den Therapieablauf um sich herum. Die ersten Ergebnisse sind sehr vielversprechend, die Resonanz von Eltern und Kindern überaus positiv. Ein weiterer Schritt um schwierige Behandlungen den kleinen PatientInnen angenehm zu gestalten wurde gemacht.